Ab wann darf ich ätherische Öle einsetzen?
Bis zu einem Alter von 6 Monaten benutzt man gängigerweise für Babys nur Hydrolate, unbeduftete native fette Pflanzenöle, Tees und Homöopathie. Danach wendet man alle ätherischen Öle in der Kinderverdünnung von etwa 0.5 bis 1% an. Das bedeutet man verdünnt das ätherische Öl mit einem Emulgator zum Beispiel ein fettes, kaltgepresstes, natives Pflanzenöl wie süßes Mandelöl oder Jojobaöl. Im ersten Lebensjahr gilt “weniger ist mehr”, “je jünger desto sparsamer” oder “je sensibler – desto weniger”. Hierfür gibt es Alternativen z.B. Rosen- oder Lavendelhydrolat in der Babypflege, Babybad und co.

Verdünnungs-TABELLE hierfür und für Erwachsene gibt´s im ersten Newsletter, melde dich gerne an
Kinder (unter 20 Kilogramm) sollten ätherische Öle nicht oral einnehmen. Die Hydrolate wiederum können hierfür schon genutzt werden. Ein Teelöffel Melissenhydrolat in einem Glas Wasser bei hyperaktiven, zu ADHS neigenden Kindern kann zu mehr Ruhe führen oder auch bei Magenproblemen helfen
In meinen DIY-Workshops lernst du welche ätherischen Öle in welcher Dosierung für deine Kinder hilfreich sein können und ihr Wohlbefinden steigern können, melde dich gerne für meinen kommenden Workshop am 10. Oktober in München, Giesing (klick!) an
Kinder sind besonders empfänglich und sensibel für Reize
Man muss mit der Gabe von ätherischen Ölen sehr vorsichtig umgehen. Denn Kinder werden bei Überdosierung überstimuliert und überreizt, die Haut von Kindern ist sehr sensibel und kann die Konzentration von hochdosierten ätherischen Ölen nicht aufnehmen, daher muss man vor allem bei Kindern sehr vorsichtig sein bei der Dosierung. Im schlimmsten Fall treten Atemnot oder Hautreaktionen oder Augenreizungen auf. Ätherische Öle, die neurotonisch wirksame Moleküle enthalten, müssen bei (Klein-) Kindern gemieden werden.
Welche ätherischen Öle sind gefährlich?
Ätherische Öle mit Inhaltsstoffen können gefährlich auf Kinder wirken:
Monoterpenketone (Salbei, Nanaminze)
Monoterpenphenole (Thymian CT Thymol, Oregano)
Eugenol, Zimtaldehyd (Nelke, Zimt, Tulsi, Cassia)
1,8 Cineol (Eucalyptus globulus, Rosmarin Cineol, Pfefferminze, Ackerminze, kann Kratschmer-Reflex auslösen)
Thujon in Thujaöl, auch Wintergrünöl (Methylsalicylat) sowie Birkenöl kann von Kindern nicht verstoffwechselt werden. Es kann daher für Kinder giftig sein. Bei Kleinkindern und Babys sollte man außerdem Öle mit Menthol (Pfefferminze, Ackerminze, Rosmarin Cineol) und Öle mit Campher (Kampferöl, Rosmarin) vermeiden, ebenso Eukalyptus globulus und Thymian CT. Thymol mit 1,8 Cineol als Inhaltsstoff. Die stark riechenden Öle wie Eukalyptus globulus, Pfefferminze oder Teebaumöl können zum Kratschmer-Effekt führen, durch den sich der Kehlkopf beim Einatmen starker Öle zeitweise stark verkrampfen kann (Schnappatmung). Es kann auch zu allergischen Reaktionen, Hautreizungen und Lungenschädigungen kommen.


Vor allem in den ersten sechs bis neun Monaten sind Babys sehr geruchsempfindlich und haben einen verstärkten Geruchssinn. Daher sollte man vor allem in den ersten sechs Monaten ätherische Öle vermeiden oder sehr stark verdünnt anwenden. Beispiele für mögliche Anwendungen gibt es in meinem Workshop im Oktober, in meinem DIY-Blog und in meinem Newsletter.
Welche ätherischen Öle, Hydrolate, nativen Pflanzenöle denn für Kinder?


Ätherische Öle und Hydrolate können im Leben der Kinder Wohlbefinden und Gesundheit fördern. Sie können hierbei unterstützend wirken oder für unterschiedliche Bereiche, Anwendungen und Themen eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind:
- Schreibabys (oder High Need Babys, früher: Dreimonats-Koliken)
- kleine Wunden, Prellungen, Schnitten, Insektenstichen, Verletzungen
- Hautpflege (Hautcremes, Pflegecremes, Kinderduschgel, Badeöl)
- Läuse- und Zeckenschutz
- Einschlafhilfen bei Schlafstörungen, Entspannung, Stressreduzierung
- Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen
- Babypflege (Babymassage, Babybad, Popo-Pflege)
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Verdauung
- Schmerzen aller Art (Wachstumsschmerzen, Zahnungsschmerzen, Zahnen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Wunden)
- Kinderkrankheiten (Windpocken und co.)
- Konzentrationsstörungen, Lernmotivation
- Angst (vor dem Arzt, Schule), Schreck, Traurigkeit
- Pubertät
- Urlaubsapotheke, schnelle Hilfe für die Reise
- Duft im Kinderzimmer: DIY-Duftknete, Duft-Kuscheltuch oder Duft-Kuscheltier etc.
Produkte für Kinder von Feeling

Cajeputöl für Husten, Erkältung, Wachstumsschmerzen
SOS-Notfallspray für stumpfe Verletzungen
Lavendelspray für offene Wunden und Mückenstiche, zum Einschlafen
Schniefnase Adé bei Schnupfen
Hu-Brustbalsam bei Husten
Babywohl Brustbalsam (ab 6 Monate)
Biene Maja für Wohlbefinden und Einschlafen
Sandmännchen für besseren Schlaf
Mehr über ätherische Öle für Kinder findest du auch im feeling Shop
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Kinderöle im Portrait:
Atlaszeder


